Vielen Älteren ist er noch lebendig vor Augen: Pastor Muke, Kreissündenvergeber. Wenn er am Samstag in sein ‚Wochenendhäuschen‘ ging, konnte er sicher sein, eine große Zahl von Menschen zu treffen, die bei ihm beichten wollten. Zu den Hochfesten mussten die Scharen der Reuigen gar mit Seilen reguliert werden, so wie man heute in Freizeitparks vor den Attraktionen ansteht. Längst ist das Beichten keine Attraktion mehr, die die Menschen anzieht. Als nach dem Konzil die Bußandachten angeboten wurden, platzten vielerorts die Kirchen aus allen Nähten. Heute sind es leider nicht mehr Besucher als in einer normalen Werktagsmesse. Das Bußsakrament hat in den letzten Jahren einen tiefgreifenden Wandel erfahren, aber auch das Bewusstsein dafür, an irgendetwas schuld zu sein.
Bei einem Wunsch nach einem Versöhnungsgespräch wenden Sie sich bitte an Pastor Heiner Lohe.