Unsere Kirchen

St. Nikolaus Rhede mit St. Anna Borsum

St. Nikolaus Rhede: Als zu Beginn des letzten Jahrhunderts die alte Pfarrkirche zu klein wurde, entschloss man sich im Jahre 1913 eine neue Kirche in der Mitte des Ortes zu errichten. Unter der Leitung von Dombaumeister Sunder-Plaßmann aus Münster entstand die jetzige Pfarrkirche St. Nikolaus, die von vielen Menschen auch als „Rheder Dom“ bezeichnet wird. Die Kirche wurde im neuromanischen Stil errichtet, wobei die beiden quadratischen Westtürme und der oktogonale Vierungsturm von der Größe des Bauwerks zeugen. Eine erste große Innenrenovierung fand im Zuge der Veränderungen im Zusammenhang mit dem zweiten Vatikanischen Konzil im Jahre 1966 statt. 1999 wurde eine weitere Innenrenovierung durchgeführt. Viele Malereien und die aus Sandstein gearbeiteten Säulen wurden wieder freigelegt. Durch diese und weitere Maßnahmen wurde der ursprüngliche Charakter des romanischen Baustils wieder hervorgehoben. Die Kirche und das daneben befindliche „Alte Pfarrhaus“ sind nach ihrer Umgestaltung zum lebendigen Mittelpunkt der Pfarrgemeinde und der gesamten Pfarreiengemeinschaft geworden.


St. Anna Borsum: Borsum wurde in der Geschichte im Jahr 853 erstmals namentlich erwähnt: Borsum, der Name kommt von Brussina; das lässt uns vermuten, dass uns die Römer diesen Namen gegeben haben.

Bei Hochwasser war jeglicher Verkehr zu den Nachbardörfern nur mittels Boot möglich. Deswegen beschloss man 1515 eine Kapelle zu bauen. Diese wurde im Jahr 1819 durch die jetzige Kirche ersetzt. 1891 wurde diese restauriert und der Turm erhielt dann erstmals eine Spitze. Die einzige Glocke in diesem Turm enthält eine Inschrift, die übersetzt lautet: Die Patronin der Kapelle in Borsum ist die Heilige St. Anna. Die Glocke wurde 1827 zu Pastor Möddens Zeit von H.B. van Bergen und M. Fremy gegossen.

Weitere Informationen zu St. Anna
  • 1930 erhielt Borsum einen eigenen Friedhof, nachdem bei Hochwasser die Toten um die Kirche herum beerdigt wurden, bzw. auf dem Friedhof in Aschendorf. Die erste Verstorbene auf dem neuen Friedhof war die Ehefrau von Theodor Staars im Jahr 1931. 1950 hat man aus den Steinen der alten Schule die Sakristei angebaut. Früher kam man von der jetzigen Sakristeitür in die Kirche. Der Altar war vorgezogen und hinter dem Altar befand sich die Sakristei. Dies geschah während der Amtszeit von Pastor Struwe, der auch einen Taufstein organisierte, den uns die Gemeinde Rhede geschenkt hat. Vor ca. 25 Jahren haben die Borsumer die Kirche von innen restauriert mit rotem Klinker, Holzvertäfelung an der Decke und neuen Fliesen. Der Altar in unserer Kirche wurde gestiftet von Frau Anna Schulte und den Gebrüdern Dickebohm. Den Predigtstuhl hat der Künstler „Hellerbernd“ gefertigt. Bernhard Heller ist im Sande 1878 geboren und 1937 in Lathen gestorben. In seiner Kindheit musste er Kühe hüten; dabei hatte er Zeit zum Schnitzen. In unserer Kirche sind die Kanzel, die Kommunionbank und die Kriegergedenktafel, sowie die Rahmen des Kreuzweges von ihm angefertigt. Weitere Figuren zeigen in unserer St. Anna Kirche die Heilige Anna mit ihrer Tochter Maria, der Mutter Gottes, den Heiligen Josef und Johannes den Täufer im Altarraum. Die heutige Krippe ist von Familie Wiemker aus Rhede angefertigt und gestiftet. Sie ist schon seit Jahren im Besitz unserer Kirche.


St. Bernhard Brual mit St. Hedwig Brual-Siedlung

St. Bernhard Brual: Im Jahre 1909 wurde der Bau einer Kirche in Brual beschlossen. Die feierliche Grundsteinlegung erfolgte am 8.08.1911. Im Jahr 1913 wurde die Kirche eingeweiht.1931 wurde eine Orgel eingebaut und 1946 entschloss man sich zur Anschaffung einer Turmuhr. 1957 bekam die Kirche durch den Kirchenmaler Achelwilm eine neue Ausmalung. Nach der Liturgiereform wurde 1967 durch die Firma Holthaus ein Zelebrationsaltar aufgestellt. 1976 erhielt der Innenraum erneut einen Anstrich. 1981 wurde die Kirche von außen im großen Umfang renoviert.
Von September bis November 2005 wurde die Kirche von innen gänzlich renoviert. Der Beichtstuhl wurde entfernt und das Taufbecken nach vorne geholt. Im November 2007 wurde das Kirchengebäude erneut von außen saniert.


St. Hedwig Brual-Siedlung: 1962 übereignete die NLG ein Grundstück für den Bau einer Kirche in Brual Siedlung. Am 27.09.1964 fand die Grundsteinlegung statt und im Jahr 1966, an einem Dienstag nach Weißen Sonntag war die feierliche Einweihung der neuen St. Hedwig Kirche. 1982 bekam der Innenraum einen ersten neuen Anstrich. Im Sommer 2007 wurde die letzte Innenausmalung durchgeführt.
Von September bis November 2005 wurde die Kirche von innen gänzlich renoviert. Der Beichtstuhl wurde entfernt und das Taufbecken nach vorne geholt. Im November 2007 wurde das Kirchengebäude erneut von außen saniert.



St. Joseph Neurhede

St. Joseph Neurhede: Für neue Bewegung sorgte im August 1843 ein Schreiben der Gemeinde an den Bischof Karl Anton Lüpke in Osnabrück. Dieser sagte der Gemeinde seine volle Unterstützung zu. 1846 kam auf Verlangen der Gemeinde Neurhede der Amtmann von Aschendorf zu Aschendorf zur näheren Regulierung des Kirchbaus zu einer Gemeindeversammlung in das Haus des Vorstehers Bernhard Stubbe. Von da ab ruhte das Projekt allerdings erneut für weitere vier Jahre.
Auf Anregung von Wilhelm Dickebohm wählte die Gemeinde 1850 einen Kirchbau-Ausschuss, den späteren Kirchenvorstand. Ihm gehörten an: Johann Westrup, Heinrich Tempel, Hermann Meyer, Johann Schoe, Hermann Vinke, Bernhard Stubbe, Lehrer Hümmel, Sievert Rohen, Gerd Hinrich Kleene, Wilhelm Dickebohm, Heinrich Wotte und Theodor Bröring. In den folgenden Jahren sammelte die Gemeinde das notwendige Geld für den Bau der Kirche. Einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Finanzierung leistete das kinderlose Ehepaar Johann und Margaretha Westrup, geb. Kempen. Sie vererbten einen Großteil ihres Vermögens dem Kirchbau.

Weitere Informationen zu St. Joseph
  • 1Im Jahre 1872 war es dann so weit. Dank der vielseitigen Unterstützung konnte nach den Plänen des Architekten Hensen aus Osnabrück 1872 mit dem Bau des Pfarrhauses begonnen werden und schon im darauffolgenden Jahr begannen Maurermeister Anton Wahl aus Aschendorf und Tischler Bernhard Herding aus Rhederfeld mit dem Bau der Kirche. Den Grundstein legten am 1. Mai 1873 Dechant Korte aus Aschendorf und Pastor Lanwer aus Heede. Der Dachstuhl für das Kirchenschiff wurde nur kurze Zeit später, am 25. Juli aufgerichtet. 1874 folgte der Bau des zunächst frei vor dem Kirchenschiff stehenden Turmes. Zur Konsekration der Kirche kam am 14. September 1885 Bischof Bernhard von Osnabrück nach Neurhede. In dem von Bildhauer Balthasar Heinrich Seling aus Osnabrück gefertigten Altar befinden sich Reliquien der heiligen Märtyrer Fortunatus und Leontius sowie anderer Heiliger. Am 18. Februar 1902 wurde das Gotteshaus zur Pfarrkirche erhoben.

Quellen:
• Urkunde „Geschichte unserer Kirche“, 1874, hinterlegt in der Kugel der Kirchturmspitze
• Geschichte des Kirchspiels Rhede, 1913, Vikar Franz Dieckmann